Bessere Luft durch Zimmerpflanzen

Wissenschaftler haben festgestellt, dass viele Pflanzen in der Lage sind, Substanzen wie Benzol, Formaldehyd, Ammoniak, Nikotin und andere über das Blatt aufzunehmen und einzulagern oder zu veratmen

Häufig befinden sich in unserer Raumluft giftige Stoffe, die aus Möbeln, Bodenbelägen, Tapeten, Lacken und Kunststoffen ausgasen. Wissenschaftler haben festgestellt, dass viele Pflanzen in der Lage sind, Substanzen wie Benzol, Formaldehyd, Ammoniak, Nikotin und andere über das Blatt aufzunehmen und einzulagern oder zu veratmen. Ein noch größerer Teil wird von Mikroorganismen, die im Wurzelbereich der Pflanzen sind, aufgenommen und zu unschädlichen Stoffen umgewandelt.

Zu den effektivsten Schadstoffverwertern zählen Birkenfeige, Bogenhanf, Drachenbaum, Efeu, Einblatt und Grünlilien; aber auch die meisten üblichen Zimmerpflanzen sind in der Lage mehr oder weniger Schadstoffe aus der Luft zu neutralisieren.

Pflanzen haben ein erhebliches Wohlfühlpotential. Sie bewirken eine Erhöhung der relativen Luftfeuchte, dienen der Schalldämmung in großen Räumen und können Staub reduzieren, haben eine positive Wirkung auf die Psyche der Menschen und helfen, Stress abzubauen.

Um das alles zu bewirken, müssen Pflanzen gesund und gut gepflegt sein.

Am wichtigsten ist ein heller Standort, möglichst direkt am Fenster. Im Sommer aber nicht an einem sonnenbeschienen Südfenster. Im Winter kann ein Abstand von 1 m vom Fenster schon zu wenig Licht bedeuten. Dann kann die Raumbeleuchtung hilfreich sein. Alle Leuchtstofflampen und LED-Beleuchtungen haben pflanzenverfügbares Licht. Halogen-Lampen sind weniger brauchbar. Zimmerpflanzen haben allerdings sehr unterschiedliche Lichtansprüche. Beim Kauf ist daher eine sachkundige Beratung erforderlich.

Mit den üblichen Raumtemperaturen von ca. 16° C bis ca. 22° C kommen die meisten Zimmerpflanzen gut zurecht, da sie ursprünglich in mediterranen oder gar tropischen Gebieten beheimatet sind.

Die größte Herausforderung bei der Zimmerpflanzenpflege ist das richtige Gießen. Der Erdballen kann ohne weiteres etwas antrocknen, bevor man wieder kräftig gießt. Auf jeden Fall ist Staunässe zu vermeiden; es darf niemals Wasser im Untersetzer oder Übertopf länger stehen bleiben. Das würde sofort zu Wurzelfäulnis und zum Zusammenbruch der Pflanze führen. Regeln für das Gießen lassen sich nur schwer aufstellen, da die Ansprüche der Pflanzen, die Größe der Gefäße, die Substratbeschaffenheit, sowie die jahreszeitlichen Licht- und Temperaturangebote sehr unterschiedlich sein können. Den richtigen Gieß-Rhythmus muss jeder für seine Pflanzen selbst herausfinden.

Wegen des geringen Substratangebotes im Pflanztopf ist eine regelmäßige Düngung erforderlich. Der Umwelt zuliebe bevorzugen wir Hortulust Hortissimo, einen organischen Malzkeimdünger, der zweimal jährlich leicht in das Substrat eingearbeitet werden muss. Dazu streuen wir noch etwas Hortulust Staudenpracht zum Schutz vor Schädlingen wie Blattläusen, Schild- / Wollläusen und Spinnmilben auf. Hilfreich ist Hortulust Orchideen zum Schutz vor Schildläusen, nicht nur bei Orchideen, sondern auch an allen anderen Grünpflanzen. Zusätzlich verwenden wir Hortulust Universal UrFerment zur Pflanzenstärkung zum Gießen und Einsprühen.

Der Tipp vom Fachmann
Gärtnermeister Klaus Schneider

Hortulust Pflanzenberatung