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Die Brennnessel

(Urtica dioica)

Meine Brennnesseln haben schon ausgetrieben, die jungen Blätter sind weich und die Brennhaare noch nicht ausgebildet. Jetzt hantiere ich mit der Sichel und ernte diese Brennnesselspitzen für meine Frühjahrskur. Natürlich denke ich bei der Kräuterernte immer auch an die Hühner, ja, die sind manchmal besser versorgt als ich selbst. Vor dem Verfüttern lasse ich die Brennnesseln leicht anwelken, zwei bis drei Stunden, so werden sie von meinen Hühnern besonders gerne gefressen. Wenn die Brennnesseln größer sind, rolle ich mit dem Nudelholz dreimal fest darüber. Dadurch werden die meisten Brennhaare abgedrückt und die frischen grünen Pflanzen werden gut angenommen.

Brennnesseln liefern einen wichtigen Beitrag zum Stoffwechsel, sie regen die Verdauung an, speziell die Bauchspeicheldrüse, unterstützen die Blutbildung und verbessern die Ausscheidung über die Nieren. Brennnesseln sind für die Aufzucht von Küken eine hervorragende Ergänzung. Optimal ist es außerdem, im Sommer die reifen Brennnesselsamen zu ernten. Wegen ihres Gehaltes an Aminosäuren unterstützen sie das Federwachstum und sorgen für glänzendes und geschmeidiges Gefieder. Besonders jetzt zum Frühjahr hin sind unsere Hühner regelrecht gierig auf frisches Grün. Die Brennnessel, mit ihren nahrhaften, eiweiß- und mineralreichen Blättern, ist da sehr willkommen. Durch die umfassende Anregung der Stoffwechselorgane verhilft sie unseren Hühnern zu einem guten Start ins Frühjahr.