Die Katze lässt das Mausen doch!

Britische Studie zum Jagdverhalten unserer Hauskatzen - und wie man es beeinflussen kann

Besitzer von Freigängerkatzen stehen vor einem moralischen Dilemma: die artgerechte Haltung, die der Katze die notwendigen Freiheit gibt, eröffnet ihr auch die Möglichkeit zur Jagd. Mit der Jagd auf Mäuse können sich Katzenhalter vielleicht noch anfreunden, schließlich war die effektive Mäusejagd die Initialzündung für das Zusammenleben von Katze und Mensch. Mit der Jagd auf heimische Singvögel ist das eine ganz andere Sache.

Genau aus diesem Grund haben sich britische Forscher mit der Frage beschäftigt, ob es eine Möglichkeit gibt, die Katze von der Jagd abzuhalten bzw. ihren Jagderfolg zu vereiteln, ohne sie dafür einsperren zu müssen. Getestet wurden Glöckchenhalsbänder, elektronische Anti-Jagd-Halsbänder, Geschicklichkeits-Futterspiele, Jagdspiele mit dem Katzenbesitzer und eine Ernährung mit hochwertigem tierischen Eiweiß.

Das Resultat? Einzig die artgerechte Fütterung mit hochwertigem tierischen Eiweiß konnte das Jagdverhalten bzw. den Jagderfolg auf Vögel und Säugetiere deutlich beeinflussen. Auch noch sehr erfolgreich war die tägliche, ausgiebige Beschäftigung des Tierbesitzers mit seinem Tier mit einem Angebot an Jagdspielen.

Das Fazit? Eigentlich wenig überraschend. Wer sich gut um seine Katze kümmert, für eine artgerechte Fütterung sorgt und an ihrem Leben aktiv teilnimmt, der tut damit auch etwas für die heimische Vogel- und Kleinsäugetierwelt.