Bei unseren Kräuterrezepturen orientieren wir uns an dem Fressverhalten der wildlebenden Hühnervögel. Weiterhin haben wir recherchiert, was die Hühner in der Vergangenheit auf den Bauernhöfen, in Gärten und auf den Obstwiesen finden konnten. Dabei interessierten uns die Pflanzenarten selbst, aber auch zu welchen Jahreszeiten diese zur Verfügung standen.
Nach wie vor gilt: Hühner lieben kleingeschnittene Kräuter unter dem Futter. Die Kräuter können frisch aus dem Garten kommen oder in der Natur gesammelt sein. Sie können auch getrocknet gefüttert werden. Am besten mischt man die Kräuter unter das Körnerfutter, eine Handvoll frische oder ca. 2 Esslöffel getrocknete Kräuter auf 1 Kilogramm des Grundfutters. Wenn deine Hühner die getrockneten Kräutern aussortieren, empfiehlt es sich, die Körner etwas anzufeuchten: mit Wasser, mit Kräutertee oder mit Buttermilch.
Wie für uns Menschen kann man auch den Hühnern Kräutertee kochen. Die Zubereitung ist, je nach Kräutermischung, individuell. Als grobe Faustregel gilt: 2 gehäufte Esslöffel je 1 Liter Wasser. Die getrockneten Kräuter werden mit der entsprechenden Menge heißem Wasser übergossen und abgedeckt 10 Minuten ziehen gelassen. Wer größere Mengen Tee kochen möchte, kann auch ein entsprechendes Konzentrat zubereiten. Zum Beispiel 6 Esslöffel für 1 Liter Wasser; dieses Tee-Konzentrat wird dann mit 2 Liter Wasser verlängert, das ergibt 3 Liter trinkfertigen Tee. Gerade im Winter und in der Übergangszeit wird die warme Tränke gerne angenommen. Wenn man Tee gekocht hat, sollte man den Kräutersatz nicht wegwerfen, denn er enthält immer noch etwa 30 % der Wirkstoffe. Die durchweichten Kräuter werden gerne mitgefressen.