Wieviel soll eine Katze trinken?

Katzen haben ein gering ausgeprägtes Trinkbedürfnis

Katzen haben ein gering ausgeprägtes Trinkbedürfnis. Sie sind von Natur aus gewohnt, ihren Flüssigkeitsbedarf über das Futter, also Fleisch, zu decken. Aus diesem Grund haben Katzen auch kein besonders ausgeprägtes Durstgefühl. Das ist problematisch, wenn die Katze infolgedessen zu wenig Wasser trinkt. Als Richtwert für die ausreichende Flüssigkeitsversorgung einer erwachsenen Katze gelten etwa 50 Milliliter täglich pro Kilo Körpergewicht. Eine fünf Kilo schwere Katze benötigt also wenigstens einen Viertelliter Flüssigkeit am Tag. Einen Teil davon deckt die Katze durch den Feuchtgehalt vom Futter, aber nur, wenn sie Nassfutter, also Frischfleisch oder Dosenfutter bekommt. Nassfutter enthält 70 bis 80 % Wasser, Trockenfutter nur ca. 10 %. Wenn die Katze nicht trinkt oder zu wenig Feuchtigkeit zu sich nimmt, zieht das erhebliche gesundheitliche Schäden nach sich, Nierenprobleme sind eine sehr häufige Erscheinung bei Katzen.

Kräuter für die Nieren

Zinnkraut oder Ackerschachtelhalm, Equisetum arvense, enthält in erster Linie Kieselsäure und Kalium. Die Kieselsäure festigt das Gewebe und regt den Stoffwechsel an, Kalium stimuliert den Herzmuskel und fördert, unterstützt durch Flavonoide, die Harnausscheidung. Ackerschachtelhalm wird zur Durchspülung bei bakteriellen und entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege und bei Nierengrieß eingesetzt. Da der Tee aus Ackerschachtelhalm sich geschmacklich von klarem Wasser kaum unterscheidet, wird er von Katzen als Tränke gut angenommen. Geben Sie den Tee wirklich nur dann, wenn Ihre Katze anschließend genügend Möglichkeiten hat, die Blase zu entleeren. Geben Sie das Wasser in einen großen Napf, daraus trinken Katzen erfahrungsgemäß mehr als aus kleinen.

Katzenbart (Orthosiphon aristatus)
Der Katzenbart zählt wie der Schachtelhalm zu den Pflanzen, die die Nieren unterstützen und die Harnausscheidung erhöhen, ohne dabei einen Mineralstoffverlust zu provozieren. Aquaretika nennt man die Pflanzen, die das vermögen. Beim Katzenbart sind dafür die enthaltenen wasserlöslichen Flavone, Kaliumsalze und Saponine verantwortlich. Sie sorgen für eine gute Durchspülung von Nieren, Blase und Harnleiter.
Der Katzenbart hat zudem eine antimikrobielle Wirkung, dadurch können mit Katzenbartprodukten Blasenentzündungen direkt bekämpft werden. Katzenbart ist eine auffallende Pflanze aus der Familie der Lippenblütler. Die langen Staubblätter stehen deutlich hervor und erinnern an die Schnurrhaare einer Katze. Gibt es eine bessere Signatur?