Christrosen oder Nieswurz (Helleborus) sind immergrüne Stauden, die auch im Winter ihr Laub behalten und in freier Natur bereits im Dezember zu blühen beginnen. Schon im Altertum wurden sie als Heilpflanzen angebaut. Man hat ein Pulver aus den Rhizomen hergestellt, welches als Niespulver und im Schnupftabak verwendet wurde. Allerdings durfte man die Giftigkeit der Pflanze nicht unterschätzen. Durch gute Züchtungsarbeit der Gärtner in den vergangenen 15 Jahren haben sich Christrosen nun auch zu dankbar blühenden Topfpflanzen entwickelt, welche ab Herbst in Balkonkästen und Gefäßen auf der Terrasse oder im Garten gepflanzt werden und dort selbst bei frostigen Temperaturen ihre zauberhaften Blüten hervorbringen.
Im Wesentlichen werden zwei Arten gezüchtet. Die bekannteste ist die schwarze Nieswurz, die auf ihren 25 cm hohen schwarzbraunen Stängeln weiße Blüten trägt, die manchmal etwas in rosa oder grün verwaschen. Die orientalische Nieswurz blüht erst ab März in vielen interessanten bunten Farben, man nennt sie deshalb auch Lenzrose. Ihre Stängel werden höher und die Pflanzen haben insgesamt einen größeren Habitus.
Die Standortansprüche sind bei allen Arten etwa gleich. Im Garten gedeihen sie im Staudenbeet im lichten Schatten von Gehölzen bis hin zu sonnigen Plätzen. Sie lieben tiefgründigen, kalkhaltigen humosen bis lehmigen Boden. Der Standort sollte feucht aber nicht staunass sein. Für Christrosen geradezu ideal sind die Hortulust-Produkte Staudenpracht und Hortissimo. Beide werden zweimal jährlich jeweils im März und im späten Sommer auf den Boden aufgestreut und leicht eingearbeitet. Die Pflanzen entwickeln sich damit prächtig, bilden sehr viele Blüten aus und können viele Jahre am gleichen Standort verbleiben.
Der Tipp vom Fachmann
Gärtnermeister Klaus Schneider
Hortulust Pflanzenberater