Der Winter ist eine besondere Zeit für unsere Hühner. Sie haben zwar kein so ausgeprägtes Daunenkleid wie Gänse, halten aber trotzdem eisige Temperaturen aus. Dabei haben es die Rassen aus Südostasien aber wesentlich schwerer in unseren Breitengraden als die an die kalten Temperaturen angepassten Rassen wie das Altsteirer Huhn. Doch die lange Dunkelheit stellt alle Hühner vor eine Herausforderung. Sie verbringen jetzt viel weniger Zeit an der frischen Luft und sitzen länger im stickigen Stall. Ist der Boden draußen dann auch noch gefroren, wird es schwierig für sie, an Samen, Würmer, Grünfutter und Kräuter zu gelangen. Das alles stresst den Organismus der Federschar und schnell fangen sie sich dann einen Hühnerschnupfen ein.
Der Winter ist aber auch die Zeit der Regeneration: Die Hauptmauser war anstrengend und die meisten Hühnerrassen pausieren das Eierlegen. Erst ab ca.14 Stunden Sonnenlicht pro Tag beginnen sie wieder regelmäßig mit der Eiablage. Und dafür werden jetzt Reserven geschaffen.