Sie graben und harken und pflanzen mit großer Begeisterung, sie begießen die Pflanzen, lockern den Boden und jäten Unkraut. Und wenn es dann ans Ernten geht, ist die Freude riesig. Das konnten wir schon in den letzten beiden Jahren in unserem PerNaturam-Garten erleben. Ganz besonders die Kartoffelernte hatte es ihnen angetan. Da konnten sie mit Stolz zuhause zeigen, was sie geleistet hatten. Und die reifen Tomaten landeten häufig direkt im Mund.
Ein Erwachsener muss sie zum Gärtnern hinführen, indem er sie an seinen Erfahrungen teilhaben lässt. Für ihn muss Gärtnern ein unentbehrlicher und beglückender Teil seines Lebens sein. Die Freude an Pflanzen, Tieren und an der notwendigen Arbeit springt über auf die Kinder. Gärtnern müssen die Kinder als einen Weg zu ihrem persönlichen Glück erleben.
In Gärten wird die große Natur abgebildet. Hier erleben Kinder die natürlichen Rhythmen, das Erwachen des schlafenden Lebens im Frühling, die Zeit des Wachsens, Reifens, der Ernte und das Vergehen in die Ruhezeit des Winters.
In Gärten dürfen Kinder eingreifen und gestalten und dabei erleben, wie die Natur antwortet. So kann sich eine lebenslange Beziehung zwischen Mensch und Natur bilden, die ihm Erholung und Freude bringt und ihm hilft, inmitten der Natur zu sich selbst zu finden.