Giardia Cati ist der Name eines Einzellers, der sich gerne im Darm von Katzen ansiedelt. Giardien gehören zu den Protozoen, den Urtierchen, und, wie der Name vermuten lässt, gibt es sie schon seit Urzeiten. Solange sie sich im Körper der Katze nicht übermäßig vermehren, verursachen sie keine Probleme.
Giardien gewinnen Energie nicht durch Oxidation mit Sauerstoff, so wie alle Wirbeltiere, sondern durch Vergären. Dabei beträgt die Energieausbeute nur ein 19tel im Vergleich zur Gewinnung mit Sauerstoff. Giardien brauchen also 19 mal so viel Zucker, um sich erhalten und vermehren zu können. Für sie ist also Trockenfutter ein Angebot wie im Schlaraffenland, denn alle Trockenfutter enthalten hohe Stärkeanteile. Und Stärke wird in Zucker umgewandelt. Katzen würden in der Natur keinen Zucker zu sich nehmen, darauf weisen schon ihre fehlenden Geschmacksknospen für „süß“ hin. Was für die Katze also nicht artgerecht ist, ist für Giardien ein gefundenes Fressen. Und wo sie sich ungehemmt ausbreiten können, kann es schnell zu Problemen wie Durchfall oder Erbrechen kommen. Auch das Immunsystem spielt eine entscheidende Rolle, sodass vor allem Jungtiere oder schon geschwächte Tiere betroffen sind. Sollte das bei Ihrem Tier der Fall sein, dann müssen Sie eingreifen.
So sollten Sie vorgehen, wenn Ihre Katze erkennbar mit Giardien belastet ist
- Sofort alle Trockenfutter absetzen und auch keine stärkehaltigen Nassfutter mit Kartoffeln, Nudeln, Reis, Mais, Bananen oder auch Hirsen und Soja füttern!
- Bieten Sie Ihrer Katze echten Feta an, also den aus Schafsmilch gewonnenen, nicht aus Kuhmilch. Zwei bis drei Teelöffel pro Tag, am besten mit einer Prise Katzengarten gemischt, werden meist gerne genommen.
- Das wichtigste, rein pflanzliche Mittel gegen Giardien ist Usniotica. Geben Sie Ihrer Katze dreimal täglich 5 bis 10 Tropfen, über fünf Tage, bei Bedarf auch einige Tage länger. Der Erfolg wird Sie überzeugen. Verweigert sie das Futter, dann träufeln Sie Usniotica über das Fell im Bereich der Rippen. Sie leckt es dann ab.
- Oft ist es sinnvoll, Usniotica mit Intestin von PerNaturam zu kombinieren oder beide im täglichen Wechsel zu geben. Intestin geben Sie, je nach Gewicht der Katze, ½ bis knapp 1 Messlöffel am Tag (1 bis 2 g). Intestin lässt sich gut seitlich an den Rippenbögen ins Fell der Katze einreiben, dann wird es einfach von ihr herausgeputzt.
- Katzen brauchen keine Stärke – nie! – deshalb grundsätzlich auf Stärke im Futter verzichten. Füttern Sie Fleisch, Fleisch-Dosen oder Reinfleisch-Dosen, ergänzt mit Katlement, Katzengarten und als Calciumquelle Lithothamnium Algenkalk. Stärken Sie die Darmflora immer wieder mit Löwenzahnsaft.
Akute Durchfälle stoppen Sie mit Garon forte. Ist Ihre Katze sehr geschwächt, helfen Sie ihrem Immunsystem mit KatKolsal Kapseln. Die Kapsel auseinander ziehen und das Pulver über das Futter streuen. Eine geschädigte Darmschleimhaut unterstützen Sie mit Olibanum Weihrauchpulver oder Curcuma-Myrrhe-Öl.