Die artenarmen Futter, die hohen Eiweiß- und Fruktananteile der Gräser, die Pilz- und Toxinbelastung in der täglichen Ernährung unserer Pferde, führen zur Veränderung der schützenden Darmflora. Die Anzahl der Bakterien im Darm beträgt wohl mehr als eine Billiarde und tausend verschiedene Arten sind beteiligt. Dieses gewaltige Ökosystem wird massiv durch ungeeignete Futter gestört oder auch zerstört. Die Darmschleimhaut ist gereizt und wird durchlässig, was zu Kotwasser führt. An hilfreiche Kräuter kommen die Pferde auf den Weiden nicht dran, und steht eine Eiche oder ein Walnussbaum in erreichbarer Nähe, werden die Pferde aus Unkenntnis davon ferngehalten. Ein schwerwiegender Fehler, denn die Rinden und Blätter dieser Bäume brächten die nötigen Hilfen. Sie können nun Äste dieser Bäume anbieten und auch gezielt Adstringa Gerbstoff- und Amara Bitterkräuter füttern. Das ist die Kräuterbasis bei diesen Problemen.
Zuerst einmal muss aber die Grundversorgung stimmen. Dazu gehören immer Kräutermischungen im Wechsel, Orgamin® für die biologische Mineralversorgung, und EquiBasal® für den Stoffwechsel. Damit löst sich das Problem oft schon oder tritt gar nicht erst auf. Dazu gehört aber auch, auf Futter zu verzichten, die von der Natur für Pferde nicht vorgesehen sind: Müslis und Mash, wenn sie Zucker/Melasse und Öle enthalten, auch Mineralfutter aus synthetischen Stoffen sowie zucker- und stärkereiche Leckerlis.
Sollte es dennoch nötig sein, bieten zur Lösung des Kotwasser-Problems einige Produkte an, die alle schon in unterschiedlicher Kombination erfolgreich waren: Adstringa-Gerbstoffkräuter und Amara-Bitterkräuter, EquiZeolon, Peloid-Pellets – getrocknetes Moor, Topimal-Pellets aus den oberirdischen Teilen der Topinamburpflanze und entsafteten, pektinreichen Äpfeln und EquiGaron.
Diese Methode hat sich sehr bewährt:
Adstringa-Gerbstoffkräuter, 50 g täglich geben, am besten morgens, maximal eine Woche lang. Diese Mischung dichtet die perforierte Darmschleimhaut ab. Danach dann täglich 50 g Amara-Bitterkräuter oder alternativ die Ostpreußen-Kräuter. Diese beiden Mischungen sorgen dafür, dass die Produktion der Verdauungssäfte angeregt wird, wodurch sich die Darmflora schneller wieder aufbaut und die Verdauung normalisiert. Um überschüssige Flüssigkeit zu binden ergänzen wir: Entweder 30 g EquiZeolon oder 30 - 50 g EquiGaron oder 30 g Peloid-Pellets oder 100 g Topimal-Pellets. Um die somit wieder hergestellte stabile Darmflora zu erhalten ist, wie oben schon beschrieben, eine artgerechte Grundversorgung der Pferde unerlässlich. Die Basis bilden hier, gutes Heu, sauberes Wasser, wechselnde Kräutermischungen aus dem Kräuterpaket 1000, Orgamin und EquiBasal. Ganz besonders wichtig für die Darmflora sind die Bitterstoffe, wie sie in den Ostpreußen Kräutern, Amara-Bitterkräutern oder auch der Toscana-Mischung vorkommen.