Vor allem in den Wintermonaten treten an grünen wie auch an blühenden Zimmerpflanzen gerne Schädlinge wie Spinnmilben, Blattläuse, Woll- und Schmierläuse sowie Schildläuse und weiße Fliegen auf. Sie alle werden durch trockene warme Heizungsluft gefördert. Vor allem Spinnmilben lieben dieses Kleinklima. Sie sind so winzig, dass man sie mit dem bloßen Auge kaum erkennen kann. Erst bei stärkerem Befall erkennt man die Saugschäden an den Blättern, gelbe Blätter fallen ab und es bilden sich feine Gespinste, auf denen die kleinen Tiere sichtbar herumkrabbeln. Soweit sollte man es möglichst gar nicht erst kommen lassen.
Die verschiedenen Läuse sind leichter zu erkennen, da sie deutlich größer sind. Häufig verraten sie sich auch durch klebrigen Saft auf den Blättern und im Umfeld der Pflanzen. Das sind Ausscheidungen der Läuse, der Honigtau, auf dem sich oft der schwarze Rußtaupilz ansiedelt. Honigtau und Rußtaupilz sind nicht schädlich, sie sehen nur unschön aus und lassen sich leicht mit einem feuchten Tuch abwischen.
An blühenden Topfpflanzen treten gelegentlich noch Mehltau und Fäulnispilze auf.
Wir verzichten auf chemische Pflanzenschutzmittel und synthetisch hergestellte Dünger. Alle Krankheiten und Schädlinge lassen sich durch optimale Pflegebedingungen vermeiden. An den kurzen Wintertagen sollte man die Pflanzen möglichst hell in die Nähe von Fenstern stellen. Die Erdballen werden mäßig feucht gehalten, nach dem Gießen lässt man die Pflanzen leicht antrocknen, bevor man wieder wässert. Auf keinen Fall darf Wasser im Untersetzer oder Übertopf verbleiben, das würde zum raschen Absterben der Wurzeln und zum kompletten Eingehen der Pflanze führen.
Der Tipp vom Fachmann
Gärtnermeister Klaus Schneider
Hortulust Pflanzenberatung