Endoparasiten

Endoparasiten oder Innenschmarotzer leben im Inneren des Wirtes, man unterscheidet sie nach ihrer Lokalisation in Blut-, Gewebe- oder Darmparasiten. Eine gewisse Grundausstattung an Parasiten wird den Fohlen von der Mutter mitgegeben, sie nehmen sie mit dem Kot der Mutter auf.

So hat es die Natur eingerichtet. Es sollte uns auch zu denken geben, dass in Entwicklungsländern mit niedrigen Hygienestandards und hoher Parasitenbelastung Krankheiten wie Neurodermitis, Asthma und Allergien nahezu unbekannt sind. Im Humanbereich nutzen Allergologen den Schweinepeitschenwurm zur Behandlung von chronischen Darmentzündungen und bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Nein, wir wollen Strongyliden, Spulwürmer und andere Darmparasiten nicht unter Naturschutz stellen. Aber Wurmmittel sollten auch nicht wahllos eingesetzt werden. Sie belasten die Leber und die Darmflora. Wenn wir bekämpfen müssen, sollten wir die Intervalle nicht zu kurz wählen und die natürlichen Möglichkeiten der Stabilisierung des Darmmilieus nutzen, um die Immunantwort des Körpers auf Parasiten zu stärken und Resistenzbildungen zu verhindern. Bei allen Wurmkuren sollte immer darüber nachgedacht werden, dass die toten Würmer den Darm verlassen müssen und dass Zersetzungsprodukte und Leichengifte den Stoffwechsel ebenso stark belasten, wie die chemischen Mittel selbst.