Wenn die Tage kürzer werden, beginnt die Mauserzeit für die meisten Geflügelarten. Federn sind ein Überbleibsel der „echten“ Dinosaurier. Sie bestehen aus weichem, elastischem Horn und sind in unvergleichlicher Mikrostruktur ein echtes Meisterwerk der biologischen Entwicklung. Da sich das Federkleid im Alltag wie auch Fell von Säugetieren abnutzt, wird unter hormonellem Einfluss ein Prozess in Gang gesetzt, in dem sich das Gefieder des Geflügels teils oder komplett erneuert. Ein glänzendes, glattes Federkleid entsteht. Der Zeitpunkt der Mauser hängt ab von der Lichtmenge, dem Nahrungsangebot und der Temperatur. Zwischen allen Vogelarten gibt es teils erstaunlich große Unterschiede: manche Arten mausern einmal im Jahr, manche ständig. Manche Arten sehen während der Mauser aus wie gerupft, bei anderen fällt es kaum auf. Bei Brieftauben, zum Beispiel, ist eine reibungslose und flott verlaufende Mauser und das Nachwachsen von besonders weichen und doch extrem belastbaren Federn entscheidend für die sportliche Verfassung.
Vitalität erkennt man am Federkleid
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